Thorn

Der Beginn von Thorn beginnt mit der Gründung eines Familienklosters durch Graf Ansfried und seine Frau Hereswind. Sie ernannten ihre Tochter Benedicta zur ersten Äbtissin. Die Gründung und der Bau des Klosters und der Abteikirche erfolgten zwischen 985 und 995.

Thorn ist ein weltliches Kloster. Mönche durften ihr eigenes Eigentum verwalten, mit ihren Familien in Kontakt bleiben und das Kloster verlassen, wenn sich ein Ehekandidat vorstellte. Die Zahl der frühen Damen in unserem Kloster lag zwischen 10 und 20. Sie hatten einen enorm verstreuten Landbesitz in Thorn, Landgraaf, dem deutschen Ȕbach-Palenberg, dem belgischen Maasmechelen und Gebieten zwischen Geertruidenberg und Baarle-Hertog. Alles, was ein Kloster brauchte, wurde hier mit Hilfe von Leibeigenen wieder aufgebaut. Um der Äbtissin zu helfen, stellte sie Kanoniker ein. Sie kümmerten sich um die religiösen Zeremonien, leiteten das Personal und halfen der Äbtissin, die Abtei zu leiten.

Ab dem 13. Jahrhundert durften in diesem Kloster nur noch sehr edle Damen leben. Sie hatten ihr eigenes Haus, schliefen aber im Kloster.

Zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert wurden viele kanonische und kanonische Häuser umgebaut, vergrößert und dekoriert. Um die Spuren dieser Renovierung zu verbergen, wurden die Häuser schließlich weiß getüncht. Ein weißes Gebäude strahlte auch einen bestimmten Status aus.

Unter der Herrschaft von Kaiser Karl V. und seinem Nachfolger Ferdinand wurde Thorn ab 1586 ein kleines Fürstentum. Die Äbtissin wurde kaiserliche Prinzessin und das Fürstentum mit 4.000 Einwohnern spielte gelegentlich eine wichtige Rolle in der europäischen Politik.

Bis zur Besetzung von Thorn durch die Franzosen im Jahr 1794 lebten die Äbtissinnen und das Volk von Thorn in Frieden und Wohlstand zusammen. Viele Gebäude des Stiftes wurden zwischen 1806 und 1810 abgerissen und die Pfarrkirche (wo sich heute der Kirchhof befindet) wurde 1814 abgerissen.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts brauchte ein Viertel der Bevölkerung schlechte Hilfe. Viele Männer gingen zur Arbeit ins Ruhrgebiet und Töchter waren als Haushälterinnen für die reichen Damen in Antwerpen beschäftigt.

Nach dem 1. Weltkrieg begann der Bergbau in Limburg und Busladungen von Thorner-Männern begannen beispielsweise in der Maurits State Mine in Geleen zu arbeiten.

Ab 1952 stand Thorn regelmäßig im Rampenlicht, weil Journalisten über unsere schöne, einzigartige "Stadt" zu schreiben begannen. Mit Hilfe des Bürgermeisters, aller Arten von Behörden, Bevölkerung und Unternehmern wurden bis zu 100 Denkmäler renoviert. Viele Tagestouristen besuchten Thorn. Schließlich wurde die Restaurierung des alten Zentrums 1985 abgeschlossen.

Für Führungen:

Tourismusbüro Thorn, Wijngaard 14, 6017 AG Thorn,
Telefon: +31 (0) 475 561 085 www.vvvmiddenlimburg.nl 

Toertje Thorn Guide Team, Molenweg 1a, 6017 BM Thorn,
Telefon: +31 (0) 620838458 www.toertjethorn.nl